Werte des Jahres 2021- Wohin führt der Weg…

Werte des Jahres 2021- Wohin führt der Weg...

Normalerweise liegen im dem Gedanken an Silvester alleine für mich schon unendlich viel gefühlte Erwartungen die von meiner Seite zu erfüllen sind, so das der Tag halbwegs ok ist – als letzter Tag des Jahres sollte er das doch sein, oder ;)?!

Also unedlich viel im Vorfeld für diesen besonderen Tag zu überlegen und zu tun – Stichwort: Essen, Einkaufen, Saubermachen, Anziehen, Tagesplanung, zeitlicher Ablauf, Entertainment Highlights und nicht zuletzt die Frage wem wünscht man noch alles auf welche Weise einen „guten Rutsch“ ins neue Jahr.

Zusätzlich gilt es natürlich auch noch die ’normalen‘ Mama- und Haushaltssachen abzuarbeiten – meist seht die Frage der kindlichen spontanen Bedürfnisse dabei im Mittelpunkt.

Allein letzteres kann schon Tage dauern, wenn man nicht bewusst überlegt wer einem warum auch immer wichtig ist und letztendlich hat man sowieso wieder ein paar einfach vergessen ;().

Also wenn man sich das mal anschaut, was alles für einen ‚besonderen Tag‘ zu tun ist – kein Wunder das die eine oder andere Mama, die sich ein ähnliches Pensum wie ich auferlegt schon beim Gedanken an Silvester stönht „hoffentlich ist es bald vorbei“.

Dieses Jahr wollte ich mal ansatzweise was anderes ausprobieren und mich auf meine Werte für 2021 einzustimmen:

Werte des Jahres 2021- Wohin führt der Weg...

Auch nicht gerade wenig , was ich für 2021 angepeilt habe – was typisch für mich ist :). Mittlerweile weis ich meinen Perfektionismus zu nehmen, und schaffe es öfter mich nicht allzu sehr unter Druck setzen zu lassen, denn es muss ja noch Potenzial für die nächsten Jahre da sein. Das Leben ist ja ein einziger Lernprozess und ich denke erst mit Vollendung meines Lebenszyklus, wird es nichts mehr an Entwicklungspotenzial für mich geben.

Wie dem auch sei, aber aus der Sicht einer hochsensiblen ist es für mich auch immer wichtig „eine umfassenden Plan zu haben“ der von vorne bis hinten alle essentiellen Aspekte abdeckt :).

Um mich also gleich mal auf alle Werte (manche nennen es vielleicht auch „Ziele“ aber mir ist das wording zu leistungsfixiert und zu Business-mäßig) einzustimmen buchte ich bei meiner lieben Bekannten Maria einen Kurs zum Thema „bewusst ins neue Jahr 2021“.

Hier ging es vor allem  darum sich ganzheitlich bewusst für das neue Jahr „fit zu machen“: mentale Fitness durch Zazen Meditation, gepaart mit körperlicher Fitness durch Körperübungen aus Qi Gong & Yoga. Was mir persönlich bei Kursen immer das wichtigste ist, ist eine liebevolle, ruhige und wohltuend-ästhetische Atmosphäre – auch deshalb liebte ich den Kurs von Maria :).

Zum Glück wusste ich nicht vorab wie „körperlich“ das Programm gestaltet war, denn ich muss sagen mein innerer Schweinehund ist echt riesig geworden und hätte mir sich den einen oder anderen Grund geliefert nicht teilzunehmen.

Ich merkte bei den Körperübungen erstmal wie schwer und träge mein Körper wirklich ist und schwitzte & keuchte was das Zeug hält.

Gerade schwitzen ist für standardmäßig als unangenehm einzuordnen, da ich aufgrund von Panikattacken und Ängsten, vor allen in jüngeren Jahren, schon immer stark schwitzte. Alles was also anstrengend ist und zu schwitzen führt wird von meinem Unterbewusstsein automatisch als „ekelig“ oder „unangenehm“ eingeordnet und versucht es zu unterbinden – interessant, ist mir erst jetzt wirklich aufgefallen.

Wie gesagt manchmal ist es gut nicht allzu informiert an Dinge heranzugehen, somit konnte ich mich ohne große Gedanken ins Abenteuer stürzen und wurde mit vielem, teilweise unerwartetem und auf alle Fälle lehrreichem konfrontiert:

  1. Wie gut das Körpergefühl nach Anstrengung & Schwitzen ist -> hatte ich total vergessen wie sich Leichtigkeit für mich im Gegensatz zu Trägheit anfühlt!
  2. Das es für mich besser ist im Körper zu sein, als im Kopf -> zu viele Gedanken die mich weg von mir und ins außen bringen.
  3. Das Zazen Meditation es mir ermöglicht mich ausgiebig in meinen Körper zu versenken. Ich spüre das sich all meine Energie dann in meinem Bauch & Herz bündelt und Ruhe & Stille – eine Art von wohltuender Leere einkehrt. Diese Leere ist im Gegensatz zu dem was ich aus der Depression kenne allerdings grundsätzlich als wohltuend, entspannend und liebevoll einzuordnen. Die Entstehung eines inneren Kraftorts ist für mich unglaublich befreiend , auch wenn ich – und sicher auch sonst die wenigsten – nicht oft wirklich in tiefe Versenkung komme, tut es dennoch immer gut bei mir zu sein. Ich schaffe mir dadurch mehr inneren Raum für mich und mein „sein“, das in meinem Leben stehts zu kurz kam. Somit ist Zazen für mich die  nachhaltigste Möglichkeit mein „wahres sein“ zumindest kurzfristig zu spüren – was mir  als Anreiz um mich liebevoll zu fordern um langfristig wieder zu meinem Herzen zurück zukommen und so immer „authentisch/wahr“ sein zu können.

Dieser Kurs (3 Abende) trug ungemein dazu bei das ich an diesem Silvester bewusster war, mehr losgelassen habe, meine Bedürfnisse mehr in den Vordergrund gestellt habe und klare Grenzen gesetzt habe.

Somit war der Abend nicht nur aus Sicht meiner Werte als auch generell ein voller Erfolg.

Ich hatte mir zwar einen Zeitplan/Ablauf gemacht aber diesmal lies ich mich davon nicht verrückt machen und bereitete ruhig das Essen vor und übernahm nicht für alles die Verantwortung was sonst noch so anstand.

Es tat so gut mir mehr Raum zu nehmen für meine Bedürfnisse und auch den anderen mehr Raum zu geben für sich. Wir waren alle merklich entspannter und die Atmosphäre war locker so das wir endlich mal wieder entdecken konnten wie wichtig es ist einfach nur unserer wahren Natur zu folgen und einfach mal wieder, mit unserem Kind wie spaßig und frei wie Kinder zu sein.

Als Eltern habe ich ja echt immer gefühlt von außen den Anspruch möglichst „erwachsen“ zu wirken, was nicht meiner Natur entspricht. Denn solange es nicht um die Gefährdung der Sicherheit, Gesundheit oder um Respektlosigkeit geht möchte ich einfach auch nur mal „sein“ und mich ausprobieren, so wie mein Kind!

Es nervt mich so oft, das viele denken „Eltern sein“ = „spießiger Spielverderber der allen Schmarn und Spaß gleich im Keim ersticken lässt und immer gleich auf Gefahren hinweißt“. Ich verbog mich viel zu oft, damit ist jetzt für mich auch Schluss – s. Werte „Bedürfnissorientierte“ Erziehung. Mein Kind soll einfach freier sein dürfen und ich auch! Denke wenn Mama entspannt ist, ist das generell schon „3/4 der Miete“!

Mich würde interessieren wie euer Silvester so war und welche „Werte“ ihr zur Ausrichtung eures Lebens auf 2021 ins Augen gefasst habt? Habt ihr auch schon Ideen wie ihr diese Werte aktiv leben könnt?

Danke euch für‘s beherzte Teilen im Kommentar vorab 💕✨💕!

Von HerZen💖,

Silke