Von Selbstwert & Urvertrauen

Von Selbstwert & Urvertrauen

Was ist ein Mensch grundlegend wert oder in meinem Fall „was bin ich wert“?

Ich stelle mir seit ich denken kann diese Frage nach meiner Wertigkeit. Als ich sie das erste Mal in einer Therapie äußerte war mein Gegenüber überrascht das ich tiefliegende Zweifel an meinem Wert habe.

Für sie war klar „ jeder Mensch hat von Geburt an seinen Wert“. Mir hat diese Antwort nie gereicht, weder dem Kopf noch dem Herz ♥️.

Denn diese Antwort setzt ein tiefes Vertrauen darin voraus das alles seinen Sinn & seine Richtigkeit im Leben hat und jemand die Fäden in der Hand hält.

Alles Naturgesetze an die ich nie gelernt hatte zu glauben, sie klangen zu weit hergeholt, zu esoterisch – ein Wunschdenken.

Dazu ist anzumerken, das mir persönlich das Urvertrauen nicht in die Wiege gelegt wurde – oder anders gesagt: es ist bereits Generationen vor mir in unserer Familie abhanden gekommen!

Wenn man also wenig Vertrauen in sich, das Umfeld, den Sinn, die Welt etc. hat, ja sogar seine „Existenzberechtigung“ offen anzweifelt…wie lebt es sich damit?

Für mich begründet das fehlende Urvertrauen und vererbte Angst den Ursprung meiner ab und an zerstörerischen Selbstzweifel.

Es gab den Punkt  in meinem Leben bereits öfter, an dem plötzlich zuviel Faktoren vorlagen, die Gefühle der Angst/Bedrohlichkeit/Hilflosigkeit/Wut in mir hervorriefen.

Was dazu führte das ich existentiell an mir & meinem Dasein zweifelte. Das ganze kann im Extremfall dazu führen das biologisch meine Nerven überlastet werden und die Kommunikation der Nervenzellen im Hirn nicht mehr korrekt zu funktioniert. Also wurde ich krank, die Depression klopfte an!

Wie mächtig doch unsere Gedanken über uns selbst sein können!
Genau diese Entdeckung war/ist für mich immer Fluch & Segen zugleich. 

Ein Fluch vor allem dann, wenn es oft nicht hinhaut aus der Negativität aufzutauchen bzw. sie zu akzeptieren oder auch nur ansatzweise „sein“ zu lassen.

Toll auch wenn einem das dann oft noch jemand unter die Nase reibt: „sie es positiv, du hast es selbst in der Hand wie du dich fühlen willst.

Diese Aussage setzte mich zu Beginn zu 100% unter zusätzlichen Druck, denn es lag ja somit wohl an mir. Ich schaffte es wohl einfach nicht mir zu helfen und mich besser zu fühlen!

Kommt euch dieser Gedankengang bekannt vor???

Mein damaliger Trigger Nr. 1 wenn es um persönliche Weiterentwicklung geht!

Mit der Zeit hab ich zu der These jedoch auch ein Bauch/Herzgefühl entwickelt, die nun für mich aussagt: alles ist möglich!!! 

Einzig und allein diese Message bringt diese These für mich zum Ausdruck!

Diese Aussage, rückt für mich alles ins rechte Licht und fühlt sich besser an, je sie hilft mir sogar aus der Bewertung von Sachverhalten auszusteigen und inneren Druck abzubauen…manchmal 😏.

Wenn es bei mir dann mal wieder nicht klappt mit dem Ausstieg aus der Negativität oder der Akzeptanz dessen was ist, hilft mir ein andere Neurologischer Wissensfakt ungemein: es ist lt. aktuellen Studien menschlich das ca. 70% aller Gedanken pro Tag negativ gefärbt sind und es uns leichter fällt negativ zu denken.

Quasi so eine Überlebensschutz-Funktion aus der Urzeit.

Denn mal ehrlich, wenn wir entspannt rumgesessen hätten (aufgrund höchster Positivität & Ausgeglichenheit), anstatt auf die Jagt zu gehen oder Beeren zu sammeln (auf Basis der Angst nicht zu überleben/verhungern) – wie weit wären wir im Leben gekommen?

Aber zurück zur eigentlichen Fragestellung der Existenzberechtigung. 

Die Psychologie hat mir hier wenig weitergeholfen mein Urvertrauen zu finden oder zu stärken. 

Erst die Neurologie, Spiritualität, Philosophie und Zen helfen mir persönlich langsam aber sicher, eine Antwort und somit mein Vertrauen zu finden.

Mein aktuelles Urvertrauen begründet sich auf folgende Glaubenssätze:

Die Natur macht keine Fehler in der Schönheit & Einzigartigkeit ihrer Kinder (Pflanzen/Tiere/Menschen).

Jeder ist ein unglaubliches und einzigartiges Wunder mit einer Vielzahl von Gaben & Talenten ausgestattet.

Wir sehen das nur nicht so, da unsere gesellschaftlichen Werte immer weiter der Realität entrückt sind. 

Deshalb ist es für mich ganz klar an der Zeit mich wieder hin zu meiner HerZen 🥰 zu entwickeln um mein Urvertrauen, den wahren Halt und Sicherheit wieder in mir zu finden!

Wie sieht es mit eurem Vertrauen in euch, in Angehörige, Freunde, Fremde und die Welt aus?

Falls euch meine These nicht taugt, birgt vielleicht das Buch „Was bin ich wert“ von Jörn Klare einige spannende, skurrile oder verwirrende Ansätze aus Philosophie, Rechtswissenschaften und Naturwissenschaften – der letztendlich zu dem Ergebnis kommt, dass der monetäre (Selbst)Wert eines Menschen bei 1.129.381,21 € liegt!

Von HerZen 💖,

Silke

P.S: Zen ist der Weg des Vertrauens, meine Empfehlung dazu das aktuelle YouTube Video von Zen-Meister Hinnerk Polenski.