Den inneren Kompass kalibrieren

Den inneren Kompass kalibrieren

Für uns hochsensible Menschen ist es oft nicht ganz so einfach sofort Klarheit zu haben, einfach dadurch das alle die Gedanken, Emotionen und Reize die wir im außen wahrnehmen gleichzeitig und höchst intensiv auf uns einprasseln und vom Gehirn bearbeitet werden.

Deshalb ist es für uns essentiell uns die Zeit zu nehmen um uns wieder auf unser Leben auszurichten. Folgende Aspekte empfinde ich hier als selbstwirksam:

  1. eine „innere“ Wahrnehmungshygiene durchzuführen
  2. das Körperbewusstseins trainieren, um so zu unserer innere Intuition/Urvertrauen wieder zu spüren
  3. vollumfänglich die Verantwortung für sich zu übernehmen
  4. Mitgefühl für uns zu kultivieren

1.Was ist mit innerer Wahrnehmungshygiene gemeint und wie wende ich sie an?

Mit Wahrnehmungshygiene ist für mich das Hinterfragen, Aussortierung und Stoppen meiner Gedanken/Emotionen gemeint.

Folgende Fragen helfen mir hier Klarheit zu bekommen:

  • Geht es hier um meine Wahrnehmung oder habe ich mir Gedanken/Emotionen im außen bei jemand anderem „eingefangen“?
  • Wenn die Wahrnehmung meine ist, entspringt sie meinem „HerZen“ oder meinem Verstand?

Die eigene Warhnehmung auf Basis der zwei Fragen zu sortieren, zu strukturieren und zu filtern hilft mir um wieder klar zu erkennen:

  • wo ich stehe,
  • was mein Bedürfnis gerade ist und
  • was ich lieber unterlassen sollte z. B. „Stoppstrategie“ im Hinblick auf negative Gedankenmuster oder zu Fokus auf andere zu legen anstatt auf mich selbst.

Alle Sachverhalte die mich tagsüber beschäftigt haben, weil irgendwas nicht so „rund“ gelaufen ist, wie ich das gerne gehabt hätte, werden anhand dieser Fragen sortiert und eleminiert.

Vorneweg sei gesagt: Ich kenne keinen Menschen der diese Methode sofort zu 100% umsetzen kann, es ist ein Prozess – ein Training, das langsam und voller Mitgefühl aufprobiert und implementiert werden darf.

Ich das Leben wie den Klassiker aller „Golfer-Witze“ (war mal in meinem „früheren“ Leben leidenschafliche Golferin) – der geht so: „Hey, endlich ich hab den Dreh raus – ich kann es!“

Zur Erklärung für alle die noch nicht gegolft haben, es ist ein Mental-Sport der wie das Leben auf der aktuellen psychischen und physischen Verfassung basiert. Klar gibt es auch hier Strategien und Techniken die man nutzen kann, aber das Erlebnis und vor allem der Outcome ist jedesmal anders :).

Früher als ich meine Wahrnehmung noch nicht bewusst trainiert habe, haben mich all diese Reize oft in den Wahnsinn getrieben und mich hilflos und erstarrt zurückgelassen- gerade dann wenn alte Wunden tief berührt wurden.

Dieses innere Unwohlsein, gipfelte meist in totalen Selbstzweifeln, da ich jeglicher Wahrnehmung in meinem inneren misstraute. Zudem lehte ich mich zutiefst selbst an, da andere den „ganz normalen“ Lebenswahnsinn ja auch gebacken kriegen. Ich war also unendlich weit weg von Akzeptanz meiner selbst was mich ungemein emotional belastete.

Mein Urvertrauen war von jeher ein förderungswürdiges Potenzial, das ich mittlerweile im Blick habe und lerne es liebevoll aufzupäppeln. Doch ohne ein gewisses gesundes Maß an Ur-Vertrauen fühle ich mich manchmal immer noch der Welt „ausgeliefert“ und bin versucht die Sicherheit in Form von Feedback & Bestätigung im außen zu suchen.

Leider ist diese Bestätigung im Außen immer nur ein kurzer Trost und nicht förderlich für die eigene Selbstwirksamkeit. Dadurch schädigte ich mich meist nachhaltig noch mehr, da es eher darum ging ein künstliches Ego-Bedürfnis des Verstandes zu befriedigen alla: „siehst du, ich bin doch im Recht“. Mit liebevollem für mich sorgen, und nachhaltig Sicherheit in mir zu finden, hatte das nichts zu tun.

Dieser Prozess der „Wahrnehmungshygiene“ der, bei täglichem Training, schrittweise ins Blut übergeht, gibt mir Sicherheit, mehr Energie und einen stabileren Selbstwert.

2. Fokus auf den Körper – Stärkung der Intuition & Urvertrauen

Der Körper hält für uns den ursprünglichsten Wissensschatz bereit, ohne das wir lange im außen danach auf die Suche gehen müssen!

All die Weisheit steckt quasi schon in unseren Zellen. Das zu erkennen, hat mir in meinem Leben enorme Entlastung gebracht, an die ich mich gerne immer wieder erinnern lasse wenn es mal wieder in Vergessenheit gerät ;).

Techniken zur Herstellung und Vertiefung der Körperwahrnehmung gibt es unendlich viele wie z. B. bewusst Sport treiben, Yoga, alle möglichen Meditationsformen, Autogenes Training etc.. Alles was in Bewegung bewusst im Körper wahrgenommen und gefühlt wird. Von den physischen Reizen wie z. B. Muskelzucken bei Überlastung bis zur Wahrnehmung von Emotionen die in unserem Körper aktuell vorhanden oder gespeichert sind.

Ich habe in meinem Leben oft mit Ängsten zu kämpfen und physiologisch sagt man das diese Gefühle sich gerne in den Beinen festsetzen – deshalb finde ich es immer besonders entlastet meine Beine zu stretchen oder „easy“ jogging zu machen. Es hilft mir, mich auf körperlicher Ebene diesen „alten“ Gefühlen zu stellen – sie in kleinen Stücken wahrzunehmen und einfach „sein“ zu lassen, bis sie von alleine vergehen.

Natürlich stellt die Methode des bewussten „fühlens“ des Körpers für jeden eine andere Herausforderung da. Menschen mit „Traumata“ sollten hier generell sehr vorsichtig mit sich und ihrem Körper umgehen. Es gilt wie bei jeder emotionalen Arbeit: so achtsam, langsam und „mitfühlend“ wie „möglich“ zu sein, um eine Überlastung des ganzen Systems zu vermeiden.

Meine Erfahrung ist hier sich gerne auch professionelle Unterstützung in Form eines Körper- oder Physiotherapeuten zu holen um einen „sicheren“ Rahmen für diesen Schritt zu haben. Ich persönlich bin ein Fan von „Somatic Experiencing“, da es meinem inneren Kompass hilft, sich so schön liebevoll und angenehm wieder auf mich auszurichten.

Es gibt für mich nichts schöneres als das Gefühl „in mir zu Ruhen – meinen Fokus auf mich zu setzen“. Dieses befreiende und Gefühl der Liebe & Leichtigkeit wünsche ich jedem von uns aus tiefem HerZen.

Wie kann man Körperwahrnehmung im täglich mit nur ein paar Minuten überall trainieren?

Egal wo ich gehe oder stehe kann ich meine Füsse auf dem Boden bewusst fühlen, jede einzelne Zehe. Ich spüre den Kontakt den meine Füsse zum Boden haben, wie stabil und fest mein Gang ist und der Boden mir liebevoll Halt und Sicherheit bietet.

Wichtig dabei ist: Fokus auf eine tiefe & bewusste Atmung; sobald die Gedanken wieder aufkommen, sie dasein aber vorbei ziehen lassen und sich wieder auf den Atmen auszurichten.

Falls ihr „geerdet“ in den Tag starten wollt empfehle ich euch die „Baum“ Postition aus dem Yoga, sie lässt euch Sicherheit, Tragfähigkeit und Stabilität in euch wiederentdecken.

Für mich war die Entdeckung und vor allem das „erfühlen“ wie viel die Körperwahrnehmung an Sicherheit & Wohlgefühl bringen kann ein Grund um regelmässig Gehmeditation zu machen oder einfach immer wieder in Bewegungsphasen zu trainieren.

Warum ist der Körper ein besserer Ratgeber als der Verstand?

Der Verstand orientiert sich hier viel zu sehr an alten Glaubenssätzen und dem Bild, dass man sich über die Jahre von sich gemacht hat. Der Verstand würde hier einfach einen „Rasterabgleich“ der Emotione durchführen – sprich passt die wahrgenommene Emotion in das Bild das ich von mir habe. Wenn ja, folgert der Verstand fälschlicherweise das es sich hier um „meine Emotion“ handelt.

Der Körper hat eine viel tieferes ursprüngliches Bewusstsein, er kann uns zeigen ob sich etwas körperlich angenehm oder unangenehm anfühlt. Ich persönlich musste erst lernen an diese körperliche Intuition heranzukommen, diese ganzen Emotionen die der Körper mir wahrheitsgemäss zeigt auch erst zuzulassen. Viel zu lange hatte ich Angst mich in diesen teils „rohen“ und alten Gefühlen, die in meinem Leben bisher keinen Platz hatten, zu verlieren und sie nicht aushalten zu können.

Je nachdem wie gut ihr euren Körper kennt, ihn spüren könnt, es aushaltet euch mit alle dem was da hoch kommt zu konfrontieren – umso besser steht es um eure Körperwahrnehmung.

Was ist bei der Körperwahrnehmung zu beachten?

Das wichtigste beim Körper wahrnehmen ist : den Fokus auf die Atmung zu legen; selbst wenn Gedanken kommen, diese wie Wolken wieder ziehen zu lassen – zurück zur Atmung und schauen wie sich der Körper anfühlt!

Denn wenn man den Fokus verliert ist man ganz schnell zurück im Kopf und bei all den Verstrickungen und Wirrungen des Denkens. Fokus & Zentrierung ist für mich am „einfachsten“ in der Meditation (im gehen oder sitzen, beim kochen, beim Wäsche falten) zu finden.

Zusätzlich hole ich mir auch gerne mal Unterstützung auf der Chakra-Ebene – der Fokus auf das „dritte Auge“ (Stirn zw. den Augenbrauen) hilft mir auch um im Fokus zu bleiben und im Körper.

Falls ihr noch ein anderes Instrument ausprobieren wollt, das euch hilft den Fokus auf euren Körper & die Atmung zu kultivieren, kann ich euch auch das rezitieren eines Mantras empfehlen. Das Mantra sollte ein Satz sein, der sich für euch „gut anfühlt“ der euch unterstützt bei der Herausforderung bei euch zu bleiben. Ich benutze dann gerne das „Ich bin“, das mir hilft ohne viel Schnickschnack meine Zentrierung auf mich aufrecht zu erhalten – atmen auch dabei bitte nicht vergessen.

Probiert es gerne einfach aus, so das es für euch möglichst „unkompliziert“ und „wohltuend“ ist und entwickelt gerne darauf eine kurze tägliche Körperwahrnehmungs- und Zentrierungs-Trainingseinheit!

3.Verantwortungsübernahme

Ich bin erwachsen und deshalb per Definition für mich und mein kleines Kind verantwortlich!

So viel ist dem Verstand klar, aber das Gefühl hat die Tragweite des verantwortlichen Umgangs (zumindest mit mir selbst) noch nicht voll erfasst bzw. gefühlt.

Viel zu oft schleichen sich alte „Glaubensätze“ und Denkmuster aus der Vergangenheit ein, manchmal bin ich einfach mit dem Alltag gerade so beschäftigt das ich die Negativität „gewähren“ lasse. Aber um welchen Preis?

Ja es kostet oft zusätzlich Kraft bewusste Entscheidungen für sich zu treffen, die eine klare Verantwortungsübernahme darstellen, aber sie bringen einem auch viel mehr in Summe an Energie.

Durch bewusstes entscheiden für mich lernt man um die eigene Selbstwirksamkeit, die eigene Kraft, fördert den Selbstwert liebevoll und quasi fast nebenbei. Man darf dann bei regelmässigem „Verantwortungstraining“ fühlen lernen wieviel Sicherheit & Halt einem diese Möglichkeit bietet. Zusätzlich wird die Energiebilanz eine ausgewogenere und somit geht man langfristig nachhaltiger weniger auf dem Zahnfleisch.

Ich habe hier anfangs mit einem bewussten Ritual zum Tagesstart experimentiert, also ich setzte mich in Ruhe aufrecht aufs Bett, atmete tief und fokusierte mich auf meinen neuen „Verantwortungs-Glaubenssatz“: „Ich übernehme die Verantwortung für mich in allen Belangen des alltäglichen Lebens; ich übe mich bestmöglichst liebevoll darin bewusst wahrzunehmen wann Verantwortung für mich wichtig ist.“

Das tat gut, wenn ich es nicht vergessen habe ;). Für mich funktioniert es aber gerade besser mich in Situationen im Hinblick auf meine Verantwortung zu hinterfragen und zu reflektieren.

4. Mitgefühl für sich kultivieren

Last but not least ist das Mitgefühl für sich der essentielle Rahmen den all die oben genannten „Trainings-Potenziale“ bedürfen. Denn mit dem lernen neuer Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensmuster entsteht Angst und Unsicherheit und je nachdem wie schwer es einem Menschen fällt diese zu „er-„tragen ist gerade Mitgefühl der liebevolle Schmierstoff der es leichter macht „umzulernen“.

Ich persönlich durfte Mitgefühl auch erst mit Mitte 30 kennenlernen und üben es in meinem Leben zu kultivieren. Was ich auch sagen kann, ist das mein Mitgefühl für mich ein stetiges Schwanken zwischen „all“, „something“ und „nothing-at-all“ ist.

Es ist täglich eine erneute aktive Ausrichtung auf Mitgefühl für mich erforderlich, so langsam geht es aber viel einfacher und automatisch. Mein Fazit: auch das ich ein Prozess der steinig sein mag und Geduld erfordert aber gefühlt soooo gewinnbringend ist!

Der Geheimtipp zum Mitgefühls-Training schlechthin, ist für mich: Hand auf das Herz und hineinfühlen; Atem bewusst mitnehmen!

So genug der Ausführungen, ich hoffe ich hab euch für euch ein paar vielversprechnde Impulse aufzeigen können wie ihr mit euere sensiblen Art leichter zu Rande kommen könnt! Auch wenn es viel sein mag und nicht auf Anhieb Ergebnisse erziehlt, setzt euch nicht unter Druck sondern bleibt in eurem Tempo liebevoll dran. Es lohnt sich ungemein und ist für mich persönlich die nachhaltigste und liebevollste Art in sein „Sein“ zurück zu kommen.

Von HerZen 💖,

Silke

„Verantwortung übernehmen“ – Schlüssel zur inneren Balance

"Verantwortung übernehmen" - Schlüssel zur inneren Balance

Wenn wir nicht verstehen, ist das Meer das Meer. Wenn wir anfangen zu verstehen, ist das Meer nicht mehr das Meer. Wenn wir richtig verstehen, ist das Meer wieder das Meer.

Zen – Weisheit

Kennt ihr das Gefühl irgendeinen Fakt schon ewig zu wissen, vom Kopf her, aber nicht wirklich mit dem Herzen in all seiner Weisheit begriffen zu haben?

Beispiel: biologisch gesehen bin ich als Mensch einzigartig, das ist Fakt! Mein Kopf bzw. Verstand hat das erfasst und abgespeichert. Wenn ich diesen Fakt jedoch mit meinem Herzen wirklich begriffen und verinnerlicht haben würde, würde ich dann nicht in der Lage sein mich einfach als das biologische „Wunder“ zu begreifen das ich bin? Genau so gewollt und bewusst so erschaffen, wie ich bin!?Dieses Beispiel zeigt für mich ganz klar den Unterschied dazwischen etwas mit dem Kopf oder dem Herzen zu begreifen!

Das Thema das mich im Punkto Kopf-/Herzwissen in letzter Zeit am meisten beschäftigt hat, ist das Wissen um die Verantwortung die ich allein für mein Leben trage!

Konkret gesprochen bedeutet das, ich bin somit für alles in meinem Außen als auch in meinem Innen verantwortlich – also nicht nur mein Verhalten anderen gegenüber sondern besonders auch für meine eigenen Gefühle, Gedanken und antrainierten Glaubenssätze. Auch das ist prinzipiell keine verstandesmässige Neuigkeit für mich. Also fragte ich mich: wenn ich doch die Verantwortung bereits für all das aktiv übernehme warum ändert sich dann nichts an meinem Leben und ich bin so unglücklich?

Ihr ahnt die Antwort: weil es ein Unterschied ist etwas mit dem Verstand oder dem Herz begriffen zu haben!

Ich machte im Januar diesen Jahres also ein Experiment : die Teilnahme an einem vier wöchigen Online Seminar von Laura Malina Seiler, ihres Zeichens Coach, Speaker, spirituelles Wesen und Autorin. Ich liebe ihren Podcast“ Happy Holly Confident“.

Die Gefahr für mich bestand darin, dass ich war gerade halbwegs aus einem Burnout raus war und mein Gehirn noch nicht wieder vollkommen erholt/rewired war.

Ich beschäftige mich schon seit langem ganz gerne mit Neurowissenschaften und Psychologie und habe vor kurzem eine gute Erklärung gelesen was bei einem Burnout aka Depression eigentlich mit dem Hirn geschieht, mal ganz ins unreine gesprochen: unsere Neuronen tauschen ja an den Endpunkten den sog. Synapsen elektronische Impulse aus, wodurch Netzwerke von Neuronen entstehen. Diese „Datenautobahnen“ sind dann verantwortlich für unsere Gedanken, Verhalten, Glaubenssätze etc..

Bei einer Depression ist das Gehirn mit den vielen elektronischen Impulsen (Gedanken) überlastet und der Botenstoff Serotonin wird knapp, wodurch die Weitergabe der elektronischen Impulse nicht immer so klappt. Irgendwann kommt es dann zu einer Art von elektrischen Kurzschluss der neuronalen Netzwerke blockiert, verstört oder verändert. Auf den Punkt gebracht ändert sich die Denke eines Menschen, es wird meist alles negativer gesehen wie durch einen dunklen Schleier.

Noch wissen die Wissenschafter wenig darüber ob und wie man diesen Prozess erkennen oder proaktiv stoppen könnte. Aktuell gibt es keine biologischen Marker aufgrund dessen man sagen könnte “ im MRT sieht man die Amygdala (Mandelkern, „Zentrum der Angsts“) im Kopf ist vergrössert also muss der Patient eine schwere Depression haben“. Ich hoffe für uns alle, da diese Krankheit auf dem Vormarsch ist, dass es hier bald mehr Diagnostik und Hilfe geben wird.

Im Endeffekt probierte ich also gängige Therapien aus, welche mir aber erst nach ca. 5-6 Monaten wirklich halfen- vor allem deshalb weil ich mich nie damit zufrieden gab und mir selbst neue Wege suchte, mein Gehirn bzw. die Neuronen positiv zu vernetzen.

Bei meiner Suche sties ich wie gesagt auf Lauras Podcasts und auch ihre „Rise Up & shine Universität“ – einem Online Kurs um sich selbst zu finden, sich besser zu verstehen, anzunehmen und innerlich frei zu werden.

Ich muss sagen, es war harte Arbeit – quer durch alle Bewusstseins und Gefühlsebenen durch – neue Denkweisen und hilfreiche Gewohnheiten aka neue neuronale Bahnen im Hirn anzulegen.

Ich machte das Programm ganze 8 Wochen lang, wiederholte es also einmal da ich irgendwo mal gelesen habe das das Gehirn schon gute drei Monate braucht um sich neu zu verdrahten, sprich neue Denkweisen gewohnheitsmässig anzunehmen.

Nun ist es aber so, dass ich doch ca. 40 Jahre lang, eine auf den selben Glaubenssätzen und neuronalen Datenautobahnen basierende Denke hatte – also muss ich sagen der Kurs war ein erfolgreicher Start in die richtige Richtung. Es wäre für mich utopisch zu denken (zumindest bin ich noch nicht so weit ;), dass man von einen auf den anderen Tag alle Glaubenssätze und ein negatives Selbstbild auflösen könnte. Das wichtigste war es hier keine zu hohen Erwartungen an mich zu stellen, denn sonst kann sowas auch ganz schon deprimieren.

Letztendlich nahm ich viel mit aus dem Kurs aber das wichtigste ist das Herzens-Wissen über meine Verantwortung für mich selbst, mein Leben – sprich meine Gedanken, Gefühle und Glaubenssätze die meine Realität erschaffen.

Jahrelang war es mir durch das fehlende Herzens-Wissen nicht möglich ( ich war einfach noch nicht so weit von meinem Bewusstsein!) Gedanken wirklich zu stoppen zu können, bevor sie mich irgendwann überfluten.

Dieses Herzwissen entwickelte sich als körperliches Gefühl in mir, eines das mein Herz tief erfüllte. Ich denke das fühlt sich für jeden anders an und auch der Zeitpunkt wann das Herzwissen sich entwickelt ist für jeden ein anderer. Nichts läßt sich hier erzwingen, alles zu seiner Zeit. Sich hier Druck zu machen, wie ich es lange tat, war total kontraproduktiv.

Nach dem Kurs von Laura ist es mir möglich die Gedanken/Glaubenssätze im ersten Schritt wahrzunehmen, mich zweitens von ihnen zu distanzieren (so das ich mich nicht mehr so reinsteigere) um drittens den Gedanken wieder loszulassen. Ich bin somit öfter (nicht immer!) in der Lage Glaubenssätze/Gedanken die meinen Körper und Geist runterziehen, beschweren oder sogar lähmen, gehen zu lassen. Einfach dadurch, dass ich meine Verantwortung für mich wahrnehme! Ich schaffe mir so mehr innere Freiheit, Frieden und vor allem habe ich am Ende des Tages dadurch mehr Energie übrig.

Deshalb ist eines meiner wichtigsten Mantras – in die ich mich hinein spüre (eines von Lauras 10- Versprechen frei wiedergegeben): “ Ich übernehme die Verantwortung für meine Gedanken, Gefühle und Glaubenssätze!“

Wie viele spirituelle Redner zu sagen pflegen: Ich bin somit der Schöpfer meiner Wirklichkeit!

Ich drück euch von Herzen,

Silke