Und täglich grüßt das Murmeltier…

Aufwachen…erst wacht mein Körper auf, die Augen öffnen Sicht, Arme und Beine recken sich.

🌸Falls du Beratung zu Depression (Unterstützung bei Therapiesuche) suchst kann ich dir das Info-Telefon Depression von der Deutschen Depressionshilfe empfehlen : 0800 / 33 44 533 ‼️

‼️Bei konkretem dringenden Gesprächsbedarf wende dich kostenfrei telefonisch oder online (online.Telefonseelsorge.de) an die Telefonseelsorge : 0800/1110111 oder 0800/1110222.‼️

❣️Wichtige Hinweise zum Lesen des Blogs:❣️
🌸ich versuche achtsam zu sein, aber jeder hat ein anderes Verständnis davon also achte auf dich und lies nicht weiter wenn es dich belastet❣️
🌸Such dir dringend Hilfe wenn du merkst das es dir ähnlich geht und du seit ein paar Wochen mit ähnlichen Themen zu tun hast. Sprich bitte egal wie schwer es ist (geht mir auch so) mit Freunden, Familie,Hausarzt, Therapeuten, Seelsorge Hotlines, Sozialpediatrische Dienste in deiner Umgebung!
🌸Jeder Mensch erlebt eine Depression anders, hat unterschiedliche Symptome und Themen und auch die Wirksamkeit von Behandlungen ist unterschiedlich.
🌸Nimm dir bitte nur mit was sich für dich passend anfühlt und probiere auch nur das aus.
🌸Jeder Mensch steht an einem einzigartigen Punkt in seinem Leben, mit seinen Erfahrungen im Gepäck, deshalb sein bitte mitfühlend mit dir, wenn etwas bei nur gerade nicht klappt❤️‍🩹.

Ich nehme ein wohlig warmes und entspanntes Körpergefühl war… Ruhe und Frieden in meinem ganzen System. 

Das Nervensystem hat sich heute Nacht zumindest etwas regulieren können, da ich mich mit Ohrenstöpseln und Schlafmaske mal in Ruhe auf meinen Schlaf konzentrieren konnte und Papa in der Nacht das Kind wieder in den Schlaf begleitet hat – yeahh.

Eine Minute später…das Gehirn und der Verstand wachen auf … sie sind die letzten in der Reihe, da der „Mega-Rechner“ Zeit zum Hochfahren braucht.

Und schon kickt die Angst, ein Ziehen im Unterbauch, ein stechender Schmerz – fast wird mir übel. Das Nervengeflecht in dieser Bauchregion sendet die Signale sofort Richtung 🧠, um die „passenden“ dazu abgespeicherten Emotionen rauszusuchen.

Das Thema ist nur, dass diese  Gefühle nicht mehr „passend“ sind, da sie die eines kleinen Kindes sind – dennoch ist die neuronalen Verknüpfungen stark und somit lande ich wieder in der Vergangenheit.

Jetzt bedarf es der Fähigkeit der klaren, bewussten Wahrnehmung. Es braucht die Kraft der Atmung, um eventuell eine kurze Pause entstehen zu lassen, die es ermöglicht diese Emotion als „nicht real“ für den Erwachsenen (der ich real bin) zu entlarven und zurück in die Gegenwart zu kommen.

Ich versuche mich mit allen Sinnen im Raum zu orientieren und in den Körper hineinzufühlen, um mich im Hier & Jetzt zu verankern.

Es ist ein ganz schön energieaufwendiger Prozess, der voraussetzt, dass man noch genug mentale Kapazitäten dafür hat – was sehr häufig nicht der Fall ist. Deshalb bin ich gerade trotz mentalem Schmerz froh, es mal wieder üben zu können, um mein Nervensystem zu regulieren und alte unpassende „Speicherungen“ im System langsam zu überschreiben (Körpergedächtnis & Gehirn).

Darin sehe ich den Weg raus aus der Depressionsfalle – indem ich mich darin übe meine starken Emotionen, die mich alle auf einmal überfallen – Angst, Trauer, Schmerz -auszuhalten. Ich bin echt froh das in meinen letzten sechs Stunden NARM-Therapie da bereits gute Erfahren machen und abspeichern konnte.

Ich fühle mich also in das jeweilige Gefühl ein, nehme es wahr in Farbe, Form und sage ihm: „ich sehe dich, du fühlst dich an wie Angst – liege ich da richtig?“ Das Gefühl stoppt und nimmt leicht ab, das ist ein klares „Ja“. „Wir kennen uns schon, seit du ein kleines Baby warst, nicht wahr?“ Die Angst stimmt zu. Ich erfahre, dass sie seit jeher das Gefühl des Totstellreflexes in mir auslöst, um mich vor der Gefahr des Verlassenseins zu schützen.

Ich lege meine Hand auf den Bauch und die Wärme breitet sich aus, irgendwie fühle ich wie die Angst merklich abklingt und sich an meine Hand ankuschelt. Ich komme merklich zurück in die Gegenwart und alles normalisiert sich. Ist schon eine komische Sache, fast wie Zeitreisen, nur nicht wirklich so entspannt ;(.

Dennoch habe ich das gute Gefühl das sich die Dinge verändern, denn genau so fühlt sich meist erstmal an, ungewohnt und ungemütlich anders – aber irgendwie liegt darin auch die Möglichkeit von „besseren“ Zeiten.

Es ist nicht so einfach all die intensiven alten und realen Gefühle des Erwachsenen zu schaukeln, den damit verbunden Schmerz zu ertragen im Nebel der Depression und dann noch die Kraft aufzubringen um „umzulernen“.

Das soll kein Jammern sein, nein – es ist eine akkurate Beschreibung was Depressive Menschen alles leisten in der Krankheit. Von wegen nicht belastbar…nur eben anders!